• Agrar- und Forstmuseen
  • Freilichtmuseen
  • Gedenkstätten
  • Kunstmuseen
  • Literaturmuseen
  • Naturkundemuseen
  • Sakralmuseen
  • Schlossmuseen
  • Spezialmuseen
  • Stadt-, Regional- und Heimatmuseen
  • Technikmuseen
  • Museen im Aufbau

"Känguru-Stuhl" aus dem Stadtmuseum Schwedt, 1972

Im Profil sieht dieser Stuhl aus wie ein Skispringer vor dem Absprung. Hierzulande nannte man ihn auch „Känguru-Stuhl“. Der Entwurf des dänischen Designers Verner Panton gilt heute als Klassiker. Das hat man in der DDR frühzeitig erkannt. Im Juni 1972 war in Schwedt über die „Pipeline der Freundschaft“ die 50-millionste Tonne Erdöl aus der SU eingetroffen. Aus diesem Anlass fanden sich der Minister für Materialwirtschaft, Wolfgang Rauchfuß, und das Politbüro-Mitglied Günter Mittag zu einer kleinen Feier ein. Als man im Gespräch mit dem Generaldirektor des Petrolchemischen Kombinats auf die Konsumgüterproduktion zu sprechen kam, erzählte Rauchfuß von den Polyurethan-Möbeln, die in der BRD gerade Mode waren. Das schien die Idee! Nur eine Woche später soll das PCK Schwedt den Staatsauftrag in der Tasche gehabt haben, Kunststoffmöbel nach westlichem Muster zu produzieren. Selbst hatte man allerdings nur die Plaste. Lizenzen und Maschinen mussten eingekauft werden. Hergestellt wurde der stapelbare Stuhl in den aparten Farben Cremeweiß, Maisgelb, Mahagony-Braun und Karminrot.

 

Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus. Mehr Informationen