Spargelmuseum Beelitz
Gemeinsam mit dem Verein „Beelitzer Spargel“ e. V. hat die Stadt Beelitz das Spargelmuseum im historischen Remisengebäude in der Mauerstraße aufgebaut. Die Sammlung, die ständig erweitert wird, würdigt den Spargel als Quelle und Gegenstand der Gaumenfreude und des Erwerbs. Die Ausstellung informiert über die Botanik der Pflanze, die Technologie und die Geschichte des Beelitzer Spargelanbaus, über Aspekte der allgemeinen Kultur- und Kunstgeschichte sowie der Heilkunde in Verbindung mit Spargel und über die Lebensweise der mit dem Spargel verbundenen Menschen. Sie zeigt ferner die wirtschaftliche Bedeutung des Spargels für die Region und präsentiert das Tourismusprojekt „Beelitzer Spargelstraße“. Die Präsentation des Museums bezeugt den Siegeszug des Spargels, des Asparagus, der vor 2500 Jahren begann und der ihn auch nach Beelitz führte. Er diente und dient Malern als Motiv, er beflügelte Goldschmiede, Porzellanhersteller, Dichter, ist Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung, ja er besaß sogar kultische Bedeutung. Die museale Ausstellung folgt bewusst Spuren der Alltagskultur von Menschen, deren Lebensgrundlage nicht unwesentlich vom Spargel bestimmt wurde. 1861 baute der Beelitzer Ackerbürger Karl Friedrich Wilhelm Herrmann den ersten Spargel feldmäßig an. In den zwanziger und dreißiger Jahren war Beelitz mit schließlich 625 ha Anbaufläche das unbestrittene märkische Spargelzentrum. Das ist das Gebiet rund um Beelitz heute wieder. Auf ca. 830 ha wird heute Spargel angebaut und geerntet.
Foto: Spargelmuseum Beelitz
Adresse / Kontakt:
Spargelmuseum Beelitz
Mauerstraße 12
14547 Beelitz
Tel. 033204-39154 bzw. -39155
Öffnungszeiten:
April-Oktober: Di, Do, Sa und So 11-17 Uhr
Außerhalb der Öffnungszeiten sind Führungen nach telefonischer Voranmeldung möglich!