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Weiterbildung: Sammlungsgut vor Schädlingen schützen. Das Integrierte Schädlingsmanagement (IPM)

Der Wollkrautblütenkäfer, der Gemeine Nagekäfer, das Papierfischchen – Schädlinge, sind für Museumssammlungen eine permanente Bedrohung. Um Museen dabei zu helfen, hier die Oberhand zu behalten, wird das Integrierte Schädlingsmanagement (IPM) auch für den Schutz des kulturellen Erbes angewendet., Es basiert auf den drei Prinzipien: Verhindern – Überwachen – Bekämpfen. In unserer Weiterbildung berichten Experten über die Lebensgewohnheiten und Anpassungsstrategien von Schädlingen in Museumssammlungen und vermitteln die theoretischen Grundlagen und die praktische Anwendung des IPM. Dabei darf auch der Blick in die Zukunft nicht fehlen. Denn der Klimawandel sorgt dafür, dass immer neue Schädlingsarten bei uns heimisch werden.

Programm

ab 9.30 Uhr Anmeldung

10.00 Uhr
Begrüßung Dr. Jobst Pfaender, Naturkundemuseum Potsdam und Dr. Arne Lindemann, Museumsverband des Landes Brandenburg

10.15–11.00 Uhr
Biogene Schadfaktoren – Von den Lebensgewohnheiten und Anpassungsstrategien der Schädlinge in Museen, Dipl.-Biol. Bill Landsberger, Rathgen-Forschungslabor

11.00–12.00 Uhr
Organisation eines Schädlingsmanagements im Museum – Beispiele aus der praktischen Umsetzung, Dr. Michael Mäder, Staatliche Kunstsammlung Dresden

12.00-13.00 Uhr - Mittagspause

13.00-15.30 Uhr
wechselnde Gruppenarbeit

Gruppe 1 - Bestimmung ausgewählter Schadinsekten in Museen, Bill Landsberger

Gruppe 2 - Vorstellung der Maßnahmen des Integrierten Schädlingsmanagements in den Ausstellungen und den Sammlungsdepots des Naturkundemuseums Potsdam, Dr. Dirk Berger

15.30-16.00 Uhr
Abschlussdiskussion

Veranstaltungsort

Naturkundemuseum Potsdam - Zum Kennenlernen der Tierwelt des Landes Brandenburg laden die Ausstellungen des Naturkundemuseums Potsdam ein. Als einziges Naturkundemuseum im Land Brandenburg mit ständiger Ausstellungspräsenz zeigt das Haus Ausstellungen zu aktuellen Themen aus Natur und Umwelt. In seinen Sammlungen beherbergt das Naturkundemuseum über 400.000 Objekte zur Naturausstattung des Landes Brandenburg. Die Sammlungen sind Grundlage naturwissenschaftlicher Forschungen zur Veränderung der Biodiversität in Brandenburg. Das Naturkundemuseum befindet sich im ehemaligen „Ständehaus der Zauche“. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde 1770 nach Plänen von Gottfried Christian Unger erbaut und hat seit 2005 seinen barocken Vorgarten wieder. Ein Highlight der Ausstellung ist das Kaltwasseraquarium mit 40 heimischen Fischarten.

 

Referent*innen


Bill Landsberger

Bill Landsberger ist ein auf Entomologie und Angewandte Tierökologie spezialisierter Biologe. Als Wissenschaftler im Rathgen-Forschungslabor, Staatliche Museen zu Berlin, ist er mit der Umsetzung und Weiterentwicklung des Programms zum Integrierten Schädlingsmanagement innerhalb der Stiftung Preußischer Kulturbesitz betraut.


Dr. Michael Mäder

Dr. Michael Mäder arbeitet als Naturwissenschaftler in der Abteilung Forschung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Seine Arbeitsaufgaben reichen von der Materialanalyse für die Konservierung / Restaurierung über den Umgang mit Schadstoffen im Museum bis hin zur Koordinierung eines Integrierten Schädlingsmanagements in den Sammlungen.


Dr. Dirk Berger

Dr. Dirk Berger ist Biologe und als Sammlungs- und Ausstellungskonservator für die Umsetzung der Maßnahmen zur Präventiven Konservierung, IPM, Notfallvorsorge, Depotplanungen sowie für das Sammlungsmanagement am Naturkundemuseum Potsdam zuständig.


  • Termin: 21.07.2025 | 10:00-16:00
  • Weiterbildung
  • Veranstalter: Museumsverband des Landes Brandenburg e. V.
  • Veranstaltungsort: Naturkundemuseum Potsdam, Breite Str. 13, 14467 Potsdam
  • Preis: 0,00 / Nicht-Mitglieder 30,00
  • Referent*innen: , Bill Landsberger, Dr. Michael Mäder, Dr. Dirk Berger
  • Teilnehmer*innen: 20
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