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Rotkreuz-Hauer aus dem Museum Viadrina Frankfurt (Oder), 1982

Gegenstände mit Symbolen der Nazi-Zeit sind zwar offiziell verboten, aber natürlich nicht im Museum. Man kann ja Geschichte nicht ungeschehen machen, auch wenn man das gerne mal täte. Beim Aufräumen stieß eine Frankfurterin 1982 im Nachlass ihres verstorbenen Mannes auf einen „DRK-Hauer“ aus der Zeit des „Dritten Reiches“. Als Angehöriger des Roten Kreuzes hatte er damals Uniform tragen müssen, und dazu gehörte dieser „Hauer“, und zum Rotkreuz-Symbol der Adler mit dem Hakenkreuz. Wohin mit diesem Fundstück? Natürlich dachte die Frankfurterin daran, es ins Museum zu geben. Anderseits kamen ihr Bedenken, es könnte bekannt werden, dass sie verbotene NS-Dinge besaß. Das würde „Ärger“ mit der Volkspolizei geben. Im Zweifel, ob sie ihren Fund heimlich entsorgen oder doch im Museum vorsprechen sollte, entschied sie sich, dort vorsichtig anzufragen. Auch das Versprechen, die Sache anonym zu behandeln, konnte ihre Bedenken nicht zerstreuen. Erst nach weiteren Besuchen war soviel Vertrauen hergestellt, dass der „Hauer“ endlich übergeben wurde. Man zahlte sogar eine kleine Belohnung dafür.

 

 

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