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Korb, Bock, Ballon und Auftreibschere aus dem Museum Baruther Glashütte, 2004

Dies ist kein Ready-made. Aber doch auch eine Kunst: eine produktionstechnische Momentaufnahme von der Herstellung eines Gärballons. Sie besteht aus einem Bock, dem „Korb“ und einem Glasballon mit der „Auftreibschere“. Im VEB Glaswerk Glashütte bei Baruth wurde Gebrauchsglas gefertigt. Alle drei Minuten sollte so ein Gärballon fertig sein. Das war Schwerstarbeit und nur bei effizienter Arbeitsteilung zu schaffen. Vom „Külbelmacher“ wurde die Glasmasse mit der Pfeife zu einer Art Rohling geblasen, dem „Külbel“. Den übernahm der Brigadier, blies ihn in eine Metallform und gab dem Gärballon damit seine Gestalt. Mit dem „Korb“  fasste der "Abnehmer“ nun den Glaskörper und trennte ihn am Hals von der Pfeife. Das gab einen unschönen Abriss. Aber genau dort kam jetzt die Mündung hin. Dazu wurde der Hals noch einmal erhitzt. Mit seiner „Schere“ formte der „Auftreiber“ die Mündung. Fast war der Gärballon fertig. Im Kühlofen musste er noch ein wenig entspannen. 2004 eröffnete in Glashütte bei Baruth das Museum in der Neuen Hütte, das auch ein eigenes Glasstudio betreibt.

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