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Gefängnishocker aus dem
Niederlausitz-Museum Luckau, 1916

Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg stehen für die radikale sozialistische Antikriegsbewegung während des Ersten Weltkriegs. 1916 wurden beide dafür verhaftet, zu einer vierjährigen Zuchthausstrafe verurteilt und am Ende von reaktionären Militärs ermordet. Zwei Jahre saß Liebknecht im Zuchthaus Luckau in Einzelhaft seine Haft ab. Der Reichstagsabgeordnete und Jurist war hier als Zuschneider der Schuhmacherei zugeteilt. Später musste er Tüten kleben. Die Verpflegung war knapp und schlecht, die Zellen eng, zugig und karg möbliert. Einzige Sitzgelegenheit war der hölzerne Anstaltshocker. Zu DDR-Zeiten hatte man in Luckau eine Art „Karl-Liebknecht-Gedächtnis-Zelle“ eingerichtet. Ob er wirklich genau dort eingekerkert gewesen war, ließ sich aber nicht eindeutig nachweisen. Im Museum sollten die Dinge schon stimmen. Es kann daher sein, dass Karl Liebknecht unseren Luckauer Gefängnis-Hocker nie zu sehen bekam und auch nie auf ihm saß. Vielleicht aber doch!

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