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Spurensicherung 1945

„Spurensicherung 1945“ ist ein Projekt zur Geschichtserfahrung des 20. Jahrhunderts für Jugendliche in Kooperation zwischen Schule, Jugendarbeit und Museen. Man kann es gar nicht alles fassen: Krieg, Befreiung, Niederlage, Flucht, Vertreibung, Trümmer, Frieden, Heimkehr, Abrechnung, Neuanfang. So etwas selbst erlebt zu haben ist etwas anderes, als später davon zu lesen. Zum Glück gibt es noch Menschen die man fragen kann, wie es für sie 1945 gewesen ist. Für Viele war es ein Schicksalsjahr. Die meisten „Zeitzeugen“ waren damals in einem Alter, in dem man heute noch zur Schule geht. 1945 mussten Mädchen und Jungen Scheinwerfer und Fliegerabwehrkanonen bedienen, schaufelten Panzerabwehrgräben, dienten als Schwestern beim Roten Kreuz oder wurden als „letztes Aufgebot“ an die Front geschickt. Dann war die Nazi-Zeit plötzlich vorbei und es kam der Sozialismus.

Das Projekt „Spurensicherung 1945“ sammelt Erinnerungen an diese Zeit. Die „Spuren“ findet man im Gedächtnis älterer Menschen. Sie können aber auch mit Gegenständen verbunden sein. Man hat sie aufgehoben, weil diese Erinnerungsstücke wie eine Flaschenpost aus der Vergangenheit sind. Aber Spuren halten nicht ewig. Man muss sie schon sichern. Sonst verschwinden sie, wie die Kondensstreifen eines Jets am Himmel oder ein Fußabdruck am Strand.

Zum Projekt entstand die Ausstellung "Spurensicherung" im Potsdam Museum- Forum für Kunst und Geschichte (07. August 2015 bis 04. Oktober 2015). Sie erzählt und zeigt, was die historischen Ermittlungen ergeben haben: Dinge und ihre Geschichten, die Archäologie eines Jahres. Ergänzt wurden die gesicherten Spuren durch Leihgaben aus vielen brandenburgischen Museen.

 

Bezugsquelle

Das Begleitbuch zur Ausstellung "Spurensicherung"  können Sie für einen Preis von 5,00 Euro (zzgl. 1,55 Euro Versandkosten) über den Museumsverband Brandenburg beziehen.

Museumsverband des Landes Brandenburg, 2015
176 Seiten
ISBN 978-3-00-050194-4

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